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Wo Schatten ist kann das Licht nicht weit sein...

 

LARP

Freitag früh weckte ich meinen Freund und natürlich dauerte es wieder viel zu lange bis er endlich auf den Socken war. Zusammengepackt war schon das meiste und wir mussten nur noch das restliche Gewand in die Rucksäcke stopfen und es konnte losgehen. Aber nunja....

Um 9 fuhren wir endlich los und kamen dann gegen Mittag auf Schloss Limberg bei Deutschlandsberg in der Steiermark an und begannen zuerst mal das ganze Zeug auszuladen und uns dann zu betätigen. Es waren noch nicht viele Leute hier und ich half unten im Keller das Grabmal von König Conchobair herzurichten während mein Freund Technikzeug aufbaute in einem anderen Teil des Schlosses.

Gegen Nachmittag waren die meisten NSCs schon eingetroffen und überall wurde eifrig hergerichtet und dekoriert und es ging gegen 17 Uhr zur Besprechung. Ich meldete mich als Ehrengarde von Königin Imogen da ich anscheinend gut in das Kriegerinnenbild passte dass Königin Imogens Leute wiederspiegeln sollten. Ich war natürlich wieder nicht zu Vorbesprechungen erschienen und hatte kur vorher einen kleinen Blick in den Plot geworfen und war vollkommen unvorbereitet aber im Endeffekt mochte ich meine Rolle.

Nach der Besprechung wurden noch die letzten Feinheiten vorbereitet und es ging ans Umziehen. Ich schlüpfte in ds lange Leinenunterkleid und den langen karierten Rock und darüber einen langen und herrlich warmen Filzumhang. Ich wanderte noch ein wenig durchs Schloss um mir alles anzusehen und stieß dann auf jemanden der Spielleitung. Mit der Begründung ich sehe nicht martialisch genug aus folgte ich ihr in den Kostümfundus und musste über mein doch schon umfangreiches Gewand noch ein Kettenhemd anlegen und darüber eine königsblaue Tunika die mit einer Kordel als Gürtel gebunden wurde und eine Schärpe über die Schulter in den Clansfarben auf die wir uns einigten. Wohlgemerkt sah das Ding nur so ähnlich wie ein Kettenhemd aus sonst wäre ich kaum in der Lage es die ganze Zeit zu tragen. Ich hatte auch die Gelegenheit ein richtiges zu probieren, was dazu führte dass ich fast in die Knie ging da es wirklich sehr schwer war. Ich schnappte mir noch ein Schwert um die Montur zu vervollständigen und begann meine Königin zu suchen da es hieß dass wir bald In-Time gehen würden.


Ich bin Fiona nic Branwen MacBrian MacLeglean und ein großer Tag steht mir bevor. Ich werde im Gefolge meiner Königin Imogen nic Moragh MacBrian MacLeglean zum Hof von Ri Tuath Rodri MacCaired MacLeglean reisen. Langsam legte ich mein Kettenhemd und meine königsblaue Tunika mit der Goldborte an, denn ich wollte im besten Staat erscheinen. Ich prüfte den Sitz der Schärpe die mich als Angehörige der MacBrian auswies und war zurfrieden mit meinem Äußeren.

Ich war aufgeregt als Königin Imogen zur Abreise aufrief. Ihre Tochter Ceridwen, die Bardin Seonaid, der Druide Iain, die edle Gwyn sowie meine Wenigkeit und der Krieger Argyl ritten gen Rodris Hof. Ein Karren mit 20 Fässern des besten Weines folgte uns und so kamen wir nur langsam vorran. Doch gen Abend sichteten wir die Burg und ich atmete erleichtert auf. Als wir ankamen wurden wir gebührend von König Rodri empfangen und man bot uns die Gastfreundschaft an. Nachdem wir das Brot und Salz angenommen hatten tat ich wie mir geheißen und bot dem König im Gegenzug eine Kostprobe des mitgebrachten Weins als Gastgeschenk im Namen von Königin Imogen an. Der Wein mundete ihm sichtlich und die Diener brachten auf ein Zeichen die 20 Fässer vom Karren in den Weinkeller.

Doch kaum waren wir durch die Tür sahen wir schon wie König Fergus MacManus MacLeglean mit seinem Gefolge zur Tür herein kam und ebenfalls die Gastfreundschaft annahm und als Gastgeschenk ein Meisterschwert dem König darbrachte. Ich war ein wenig überrascht und es hing sichtlich ein wenig Spannung in der Luft als sich Königin Imogen und König Fergus begrüßten.

Wir waren seit vielen Jahren mit dem Clan der MacManus verfeindet, doch die wenigsten kennen noch die Anfänge der Geschichte. Es sollte sich wohl vor etwa 150 Jahren zugetragen haben dass sich ein Clan spaltete. Die MacBrian sagen die MacManus sind schuld und die MacManus erzählen dass die MacBrian Schuld wären aber niemand weiß es noch genau wie es zu dieser Spaltung kam. Vor eineinhalb Jahren nahm der Konflikt eine bisher nicht dagewesene Brutalität an und ganze Dörfer wurden niedergebrannt und nicht einmal vor Kindern oder Alten Halt gemacht und König Rodri beschloss anscheinend nun eine Einigung zwischen den beiden Clans.

Das gemeine Volk freute sich schon auf das morgige Samhainfest und auch Helden und Angehörige anderer Clans waren eingeladen. Nachder Begrüßung und nachdem wir uns eingerichtet und frisch gemacht hatten sollte es nun zum Festessen gehen und mein Kriegerherz das sonst eher karges Essen gewöhnt war schlug höher. Ich wartete geduldig bis ich eingelassen wurde und nahm meinen Platz am unteren Ende der Tafel ein nachdem ich meine Waffen vor dem Eingang abgegeben hatte. Ich saß in sehr guter Gesellschaft und der Wein löste meine Zunge. Es wurde ein Gedicht vorgetragen und unsere Bardin spielte uns ein Lied vor und sogar Königin Imogen ließ ihre liebliche Stimme erklingen um uns zu erheitern.



Das Essen war gut und ich war schon sehr hungrig. Es wurde überall erheitert gesprochen und nachdem Festmahl sollte die Geisternacht beginnen. Da ich aber zum Zeitpunkt als das Essen beendet war schon nahezu 48h wach war beschloss ich endlich schlafen zu gehen aber ich hörte wundervolle Berichte von meinem Freund wie sie sich mit den Spielern ausgetobt haben....Sadisten echt :p. Die Spieler wurde in die Körper von Dienern und Angehörigen des Hofes von König Conchobair versetzt und mussten seine Wutausbrüche die zum Tod der Dienerschaft führte ertragen. Der König war von Sinnen und wahnsinnig weil seine geliebte Frau Derdriu mit seinem jüngeren Sohn Brian durchgebrannt war und tötete alle die sie bei der Flucht unterstützt bzw nicht aufgehalten haben.


Nach dem Essen entließ uns Königin Imogen und nach einigen Bechern des guten Weins begab ich mich in die Kammer die ich mir mit den anderen Kriegern teilte um zu ruhen. Am nächsten Morgen hörte ich von gar grausamen Visionen die einige Helden hatten und war froh dass ich dank viel Wein wie ein Stein geschlafen hatte.

Heute war Samhain und ich freute mich schon auf das Fest das am Abend stattfinden sollte, doch eine seltsame Stimmung beherrschte diesen Tag. Ich schob diese Gedanken beiseite solange es ging und im Laufe des Tages wurden Konferenzen anberaumt um eine Einigung zwischen den MacManus und den MacBrian zu erreichen. Die Brithems waren aufgerufen und auch die Druiden versammelten sich unter der Führung der hochangesehenen Druid Arianrhod um sich auf das Sawuin-Ritual vorzubereiten. Es gab nicht viel für mich zu tun während der Konferenzen und so stand ich wie einige andere Gardekrieger Wache.

Gegen Abend streifte ein eisiger Hauch durch die Burg und ich vernahm Geschrei von draußen und sofort zog ich meine Waffe um meine Königin zu beschützen doch fast wäre ich zu langsam gewesen. Sie wurde am Handgelenk gestreift bevor ich mich zwischen sie und den Eiskrieger stellen konnte. Ich wurde stark verwundet und verzweifelte schier an dem Eiskrieger. Ich konnte ihn mit meinem Kurzschwert kaum treffen und sehnlichst wünschte ich mir mein zweihändiges Langschwert herbei. Ich konnte seine Deckung kaum umgehen und musste nah an ihn heran was ihm einen Vorteil verschaffte durch seinen großen Schild. Ich wurde stark verwundet doch die Heiler waren unmittelbar zur Stelle um die schlimmste Wunde an der Seite zu verbinden. Ich hatte den Tod schon vor Augen gehabt, doch Arianrhod ging durch die Reihen und heilte die schlimmsten Wunden mit der Kraft der Göttin. Weitere Angriffe fanden statt doch diesmal waren wir vorbereitet und konnten die Eiskrieger abwehren.

Nach dem Schlachten wollte ich mich frisch machen und vernahm Getuschel dass eine Leiche gefunden wurde und einige andere seltsame Dinge passierten. Ich ging die Treppe hinauf zu meiner Kammer und hörte unmittelbar in meiner Nähe einen gellenden Schrei. Die Hofärztin stand in der Kammer der Mägde über einer riesigen Blutlache in der eine der jungen Mägde tot lag. Wieder wurde ein rothaariges Mädchen getötet stammelte sie und ich schaute ungläubig auf die Leiche. Sie wurde von hinten erstochen und kaum 2 Minuten später standen Helden, Heiler und andere Gäste vor der Kammer um nachzusehen was denn geschah.

Einige Zeit später wurde wieder ein rothaariges Mädchen angegriffen in den Gemächern des Clans de Bruce und sie beschuldigten den Seneschall der öffentlich angeklagt wurde. Ein Druide befragte ihn auf magischem Wege und es schien als hätte ihn irgendetwas dazu gebracht diese Mädchen zu töten. Er wurde verurteilt, eingekerkert und anschließend hingerichtet und alle rothaarigen Frauen atmeten wieder auf. Ich fragte mich was noch alles kommen würde. Ein Mörder, Eiskrieger, was war hier nur los. Irgendjemand schien die Verhandlungen zu sabotieren doch niemand konnte sich einen Reim darauf machen.



Kurz darauf wechselte ich die Rolle und gesellte mich zur NSC Besprechung und verkleidete mich als Eiskrieger da es schön langsam dem Ende zuging. Die Verhandlungen liefen und das Geheimnis dass Imogens Tochter auch das Kind von Fergus war wurde publik. König Rodri der vom Geist Conchobairs besessen war sah in der Tochter von Imogen und Fergus die wiedergeborene Seele von Derdriu und setzte sofort die Hochzeit mit ihr an für diese Nacht. Die Königin nahm das natürlich an da der Clanchef natürlich eine gute Partie war. Ein junger Ziehsohn von Fergus widersprach dem König öffentlich als er die Heirat verkündete und langsam kristallisierte sich heraus dass er die wiedergeborene Seele von Brian war der Derdriu ebenfalls unsterblich liebte.

Es war Zeit dass die Weiße Bardin einmarschierte mit ihrem Gefolge aus Eiskriegern die Conchobair liebte und ihm vor 150 Jahren ins Wintertal gefolgt war und durch ihr Weiterleben besondere magische Fähigkeiten erworben hatte. Mit ihrer Kraft unterstützte sie Conchobairs Wiederkehr.

Wir marschierten im Gleichschritt ein und es war schon recht dunkel. König Rodri bot uns genauso das Gastrecht an wie allen anderen und wir postierten uns überall im Schloss demonstrativ. Nach einer Zeit zogen wir jedoch grüppchenweise ab und zogen uns in denn NSC Besprechungsraum zurück während die Weiße Bardin mit Conchobair Rat hielt. Nach einiger Zeit kam auch die Weiße Bardin in den Besprechungsraum und wir warteten auf unser Zeichen um uns draußen aufzustellen.

Die Weiße Bardin und Conchobair standen sich gegenüber und er berichtete von seinen Heiratsplänen was sie sehr erzürnte. Natürlich fühlte sie sich beleidigt und verschmäht und drohte Ceridwen offen, doch Conchobair stellte sich vor sie und die Bardin zog mitsamt ihren Kriegern aus der Burg.

Wieder hieß es warten bis das Sawuin Ritual vorbei war und dann sollte die letzte Schlacht kommen. Wir nahmen einen Schleichweg durch den kleinen Wald ums Schloss herum und warten am Rand der Wiese auf die Spieler. Als sie ankamen stürmten wir vor und die Weiße Bardin schnappte sich Ceridwen und hielt ihr den Dolch an die Kehle. Sarah de Bruce stürmte vor und bot ihr Leben gegen das von Ceridwen doch die Bardin war nicht zu erweichen. Sie schnitt Ceridwen die Kehle durch und Sarah de Bruce brach schreiend zusammen. Der wiedergeborene Brian stürmte halb wahnsinnig in die Masse der Eiskrieger und starb fast umgehend. Alle riefen nach Rache und der Kampf entbrannte. Doch ein Spieler durchbrach unsere Reihen und rannte bis zur Bardin durch und sie lieferten sich ein Duell dass für ihn tödlich endete. Kurz darauf errichtete einer der Druidin einen Schutzkreis gegen kalte Wesen den wir für sehr fragwürdig befunden haben. Wir deckten den Rückzug der Bardin zu Conchobairs Grab wo sie ihren Körper zurücklassen sollte um zuürck ins Wintertal zu gelangen das man nicht lebend betreten konnte.

Wir lagen bewusstlos vor dem Eingang des Grabs da nun der Bann von uns fiel und die Bardin lag tot vor Conchobairs Sarg, doch es galt noch König Rodri von Conchobairs Einfluss zu befreien, was sie dann auch schafften und es zum Abschluss ein gutes Essen mit Braten und Knödel gab. Das Essen machte die eher unlustige Endschlacht wett und ich hatte sehr viel Spaß alles in allem aber ich war doch sehr froh als ich all das Gewand ablegen konnte.

Donnerstag abend begannen wir alles zu erledigen was wir über das Wochenende nicht mehr tun konnten und zu planen was wir alles einpacken würden. Mein Freund wurde hektisch weil ich rumfuchtelte und verzweifelt versucht habe alles in meine Ordnung zu zwingen und als er dann hektisch war wurde ich aggressiv und natürlich begann ein ziemlich lautes Streitgespräch. Als ob es irgendwann anders werden würde :)

Eine gute Stunde später hatte sich der Sturm gelegt und wir lagen uns wieder in den Armen. Wir haben noch entspannt fern gesehen und ein paar Stunden noch die Zivilisation genossen nachdem wir die letzten Tage mit Dingen wie Zelt beschaffen, Kleidung zurecht machen und soweiter beschäftigt waren. Freitag würde stressig werden und etwas Entspannung war dringend nötig.

Freitag standen wir gegen 9 in der Früh auf und ich überprüfte noch Kleidung und Ausrüstung damit nachher das Zusammenpacken leichter ging. Danach gingen wir kochen und essen gegen Mittag und bereiteten uns langsam auf die Abreise vor. Um 14 uhr dann brachen wir endlich auf mit einer frisch gebrannten cd im auto cd player auf voller lautstärke und offenen Fenstern auf. Ich war gut gelaunt, war das doch sowas wie Urlaub für mich und ich würde vielleicht das eine oder andere bekannte Gesicht wieder sehen.

Gegen 17 Uhr kamen wir dann auf Burg Hohenegg nahe Sankt Pölten an und ich besichtigte die Burgruine näher. Ich traf einige Bekannte wieder und fühlte mich eigentlich von Anfang an wohl dort. Das Quartier für die NSCs (Nicht Spieler Charakter) lag in der Burgruine und war leider teilweise etwas überflutet was am undichten Dach und starkem Regen am Vortag bedeutete. Schlussendlich fand ich dann doch ein trockenes Plätzchen für mich zum übernachten und begann mich umzuziehen. Ich hatte schon am Vortag etwas "geübt" um mich an bodenlange Röcke zu gewöhnen, die ich ja sonst das ganze Jahr nicht trug.

Die SCs (Spieler Charakter) hatten ihre Zelte im vorderen Burghof aufgestellt und mein Freund hatte sich auch endlich eingerichtet als es bei uns zur Besprechung kam wer denn nun was spielte. Die Handlung begann also mit dem Eintreffen der mutigen Abenteurer in der Burg und ein anschließendes Fest mit Spanferkel und allem drum und dran. Klang nett in der Theorie nur dass ich nicht wirklich etwas davon essen konnte, da ich sonst Magenweh bekommen hätte von dem fetten Fleisch. Kurz nach Mitternacht waren wir durch mit den Ereignissen und wer wollte konnte schlafen gehen. Ich beschloss schlafen zu gehen, denn ich war todmüde.

Die Nacht war außer kalt eigentlich nur noch laut. Ich fror erbärmlich und wurde mitten in der Nacht durch einen gezielten Schlag in den Magen geweckt und hatte hinterher Probleme wieder einzuschlafen da einige Personen im Raum etwas laut schnarchten. Aber es war alles nicht so schlimm. Ich fand genug Ruhe um halbwegs ausgeschlafen zu sein.

Ich wachte samstags früh auf und beschloss mich am Frühstück zu beteiligen. Es war schweinekalt und ich hoffte nur dass jemand schon dass große Feuer im Burghof angezündet hatte an dem wir immer saßen. Bei meinem Eintreffen musste ich erleichtert feststellen dass schon jemand Feuer gemacht hatte und ich gesellte mich ungeniert hinzu um ein wenig Wärme zu erhaschen.

Im Anschluss gab es dann auch wieder eine Besprechung da ja nun heute die Haupthandlung stattfinden sollte. Lustigerweise wurde eine Rolle frei auf die ich schon ein Auge geworfen hatte. Die Rolle bestand im Grunde genommen daraus eine betrogene und hasserfüllte Bauersfrau zu spielen die nur wichtige Informationen rausrückt wenn man ihr den Kopf ihres Gatten bringt. Mein Gegenpart besaß die selben Informationen und auch er wollte den Kopf seiner Frau. Die Spieler sollten entscheiden wer die besseren Argumente hatte und dann dem andern den Kopf bringen. Tja das war unser Plan doch ich vergaß den paranoiden Spielern zu sagen dass ich NUR den Kopf wollte. Sie gingen nun hin und stellten uns gegenüber und meinten da sind die köpfe samt Körper. Etwas missmutig mussten wir dann die Informationen rausrücken und im Stillen lächelte ich und beschloss mir das fürs nächste Mal zu merken.

Der ganze Tag war irgendwie schweinekalt aber trotzdem lustig. Gegen Abend bauten wir eine Art Hindernisparcours für die Spieler auf an dem ich viel Spaß hatte. Der erste Teil bestand aus einem Hindernislauf mit Kisten(alles ohne Licht in der Nacht wo es stockdunkel war), der zweite Teil waren kreuz und quer gespannte Schnüre die eine Art Spinnennetz darstellen sollten und der dritte Teil bestand aus einer Chemieaufgabe wo die Spieler Substanzen zusammenmischen mussten um einen gewissen Farbton zu erzeugen den sie bei einem Rätsel rausfinden mussten.

In der Zwischenzeit waren wir nun alle schon ganz hinten und warteten. Ganz in Schwarz und bewaffnet sollten wir die Spieler aufhalten den Endgegner zu metzeln was uns auch gelang (war auch kein Kunststück denn dieses Stück hat zwei Teile :)).

Nachdem wir nun mit der Handlung an sich fertig waren ließen wir das Spiel mit einer Nacht am Feuer ausklingen. Nur noch ein Bekannter und ich hielten bis in den frühen Vormittag durch. Es wurde die ganze Nacht geplaudert, getrunken und laut (und falsch) gesungen. Es war ein sehr schöner Abend und ich beschloss nicht mehr schlafen zu gehen. Mittlerweile war ich über 24 Stunden wach und mein Freund wachte nun auch langsam auf. Ich ließ ihn frühstücken und sagte ihm dass wir dann bald fahren sollten da ich eigentlich heim wollte.

Nachdem wir in Ruhe wieder zusammengepackt hatten saßen wir noch ein wenig mit den anderen beisammen und plauderten über vergangene Dinge und als wir endlich aufbrachen war alles Adrenalin wie weggeblasen und nach wenigen Minuten Autofahrt schlief ich schon ein und erwachte erst als wir fast zu hause waren. Zu Hause angekommen fiel ich nur ins Bett und schlief ein.

Ich leide noch immer ein wenig unter Realitätsverlust und suche den Burghof wenn ich zum Fenster hinaussehe aber das nächste LARP kommt bestimmt und vorraussichtlich schon bald.

 

twoday.net AGB

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