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Wo Schatten ist kann das Licht nicht weit sein...

 

Psychokind

Warum hast du dich als Kind jedes Jahr auf den Herbst gefreut?

Herbst war etwas tolles für mich...die schönen Farben der Blätter die ich leidenschaftlich sammelte und dann Drachensteigen und all solchen Kram...ich mochte Sommer nicht besonders und war immer recht froh wenn er vorbei war

Am liebsten warst du als Kind an diesem Ort:

Der Fischergarten. Ich war als Kind schon recht eigenbrötlerisch und hatte einen Hang zu Tieren...die mochten mich wenigstens wie ich war. Der Fischergarten war ein geschütztes Gebiet wo wilde Enten und Schwäne und auch Rehe und Wasserraten zu finden waren. Ich liebte es stundenlang bis zum Abend dort herumzustreunen und die Tiere zu beobachten oder die Enten zu füttern auf meiner kleinen Holzbrücke wo ich so gern stand.

Was war dein Lieblingsspielzeug?

Spielzeug besaß ich nicht viel aber mit 7 oder 8 Jahren bekam ich von meiner Schwester Lego geschenkt das schon durch die ganze Familie ging und mit dem meine Neffen jetzt spielen

An was erinnerst du dich als erstes, wenn du an deine Einschulung zurück denkst?

Entsetzen...so viele scheiende und plärrende andere Kinder...ich war die einzige die allein kam und nicht von den Eltern hergebracht wurde und stand ziemlich verloren da...irgendwie dämmerte mir dass es keine besonders gute Zeit werden würde aber die Neugier trieb mich dann doch an und mein Wissensdurst

Welchen Spitznamen hattest du in der Schule?

Die Palette reichte von Querkopf bis zu weit weniger schmeichelhaften Beschreibungen meines Äußeren oder meines Lebensstandards

Du kannst einen Brief an dich als Teenager schicken. Was schreibst du dir?

Das egal was passiert ich mich nicht hängen lassen soll und dass ich mich von niemandem von Weg abbringen lassen soll und dass es das alles nicht wert ist dafür die Schule hinzuschmeißen und wegzulaufen

Ein Erziehungs-Spruch deiner Eltern, den du deinen Kindern ersparen willst/wolltest?

Das ist so, das war so und das wird immer so sein also hör auf zu fragen nach dem warum

Dienstag Abend rief mich meine Schwester an und ich fiel aus allen Wolken. Sie hatte tagelang herumgefragt und herumtelefoniert um meine Nummer zu ergattern um mir mitzuteilen dass unser Großvater heute zu Grabe getragen wird. Ich dachte es wird schon nicht so schlimm aber als ich dann die verhasste Kirche betrat mit meiner Schwester gemeinsam merkte ich doch dass ich einen Kloß im Hals hatte. Ich saß in der zweiten Reihe bei den nahen Angehörigen und blieb als einzige während des Gottesdienstes sitzen. Das gefasel des Priesters machte mich nur noch mehr traurig und der Weihrauch atemlos. Schon immer habe ich die bedrückende Stimmung in der Kirche gehasst...das Bild des gekreuzigten Jesus über dem Altar und das Bild vom halbtoten Jesus der sein Kreuz schleppt neben mir an der Wand. Die Zeit erschien mir wie eine Ewigkeit. Auch meine Schwester betete nicht und sang auch nicht die todtraurigen Lieder mit aber sie nahm meine Hand und weinte stumm. Ich schluckte und kämpfte und bis dahin war es mir noch nicht so wirklich bewusst dass ich ihn nächstes Weihnachten nicht mehr sehen würde. Dass ich ihn auch nicht mehr zum Geburtstag anrufen könnte und dass ich ihn nie wieder necken könnte dass er doch das Pfeiffe rauchen lassen solle.

Nach der Predigt spielte die Orgel eine Weile und die Sargträger betraten die Kirche. Ich war insgeheim erleichtert diesem Gemäuer zu entfliehen auch wenn es draußen eisig kalt war und regnete. Der Weihrauch verursachte mir Übelkeit und ich stolperte halb blind mit brennenden Augen und einem Krampf im Magen hinter dem Sarg her Richtung Friedhof. Als wir dort ankamen war aus dem Nieseln ein handfester Regen geworden und Hand in Hand stand ich mit meiner Schwester dort und der Priester faselte wieder von Himmel und Hölle und am liebsten wäre ich vorgegangen und hätte ihm das Funkmikro aus der Hand gerissen und ihm einen Tritt verpasst. Er sollte uns doch Trost spenden und nicht solchen Unsinn faseln. Meine Großmutter war sichtlich gekränkt dass der Priester sie überging und über alles mögliche bis zum Kartenspielerverein faselte aber die Frau die sich die letzten 12 Jahre um ihn kümmerte und ihn auf seinem Lebens und Leidensweg begleitete einfach ausließ. Herzinfarkte und Lungenkrebs hatte er überstanden und es hatte beide viel Kraft gekostet und dieser Priester faselte vom Kartenspielverein nur weil meine Großeltern nur kirchlich verheiratet waren und somit nicht als Ehepaar vor dem Gesetz galten.

Ich hoffte dass alles bald vorüber sein wollte aber als wir dann Abschied nehmen warfen wir weiße Rosen ins Grab und ich konnte die Tränen nicht mehr halten. Ich musste einsehen dass der Punkt da war wo ich es einsehen musste dass er nächstes Weihnachten nicht mehr da sein würde. Meine Großmutter weinte und setzte sich in den Rollstuhl weil ihre Beine nachgaben. Ich wusste nicht was ich ihr sagen sollte oder was ich hätte tun sollen. Wir standen nur neben ihr und nahmen das Beileid entgegen und ich hielt mich an ihrem Rollstuhl fest damit ich selbst noch aufrecht stehen konnte. Ich fasste mich äußerlich doch innerlich tobte alles und am liebsten hätte ich mich wie ein kleines Kind zusammengekauert und Rotz und Wasser geheult. Ich veließ den Friedhof und setzte mich hinaus auf eine Bank um durchzuatmen und eine Zigarette zu rauchen. Ich hätte nie gedacht dass es mich so trifft aber als ich in das Grab hinabschaute wurde mir klar dass es doch der einzige Großvater war den ich je hatte und ich machte mir Vorwürfe dass ich öfter anrufen hätte sollen, mal vorbeischauen hätte können oder mehr an Familienfesten teilnehmen hätte können.

Die Tafel zog an mir vorbei. Ich redete nicht viel und wenn dann meistens mit meiner Schwester und meiner Großmutter und ich wollte nur nach Hause. Doch ich blieb bis zuletzt und lauschte den Worten der beiden wie sie erzählten über vergangene Urlaube, Familienfeste und wie es zu dem tödlichen Unfall kam.

Als ich nach Hause kam war ich leer. Ich versuchte mich abzulenken aber so recht wollte es mir nicht gelingen und so legte ich mich ins Bettchen und fand dann doch noch ein wenig Schlaf auch wenn er nicht lang anhielt. Und dann saß ich hier und auf einmal brachen die Tränen hervor und ich weinte um meinen Großvater und ich weinte auch um mich und all die Jahre die ich mich selbst ausgesperrt habe und um all die Geburtstage und Weihnachtsfeste an denen ich nicht da war und an all die Dinge wo ich mir dachte kein Bock auf die Freakshow und all die Male wo ich wieder und wieder gestritten habe mit ihnen und ich erkannte dass es vielleicht kein Morgen gibt und dass es vielleicht irgendwann zu spät sein kann um zu sagen "Ich hab dich lieb"

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borderline

Which Personality Disorder Do You Have?
brought to you by Quizilla

Ich zermartere mir Tag um Tag das Hirn was ich denn in meinem Leben ändern könnte doch nichts kann die Tatsache ändern dass mein Leben bisher nur ein einziger Haufen Scheiße war. Ich wälze mich im Selbstmitleid und schaue in die Vergangenheit. Ich sperre mich ein und zwinge mich selbst in eine Norm die ich nie erfüllen werde. Ich versuche mir selbst zu beweisen dass ich stark bin durch all das was ich durchgemacht habe und doch sieht die Wahrheit so ganz anders aus....

Ich versuche etwas zu sein dass ich nicht bin und irgendwann wird der Tag kommen an dem das letzte bisschen abbröckelt und alles wie ein Kartenhaus einstürzt und wahrscheinlich wird es längst zu spät sein wenn ich es endlich begreife. Wie oft hab ich all die Scheiße schon durchgekaut? Wie oft schon darüber gesprochen und geschrieben und nachgedacht und doch lässt es mich nicht los. Es verfolgt mich am Tag im Hinterkopf und in der Nacht bis in meine Träume. Ich will nur dass es aufhört und dass dieses verzehrende Feuer endlich erlischt...aber der Tag wird kommen wenn mein wahres Ich zu Tage tritt...dann wenn alles einstürzt und die Welt sich dreht für mich...

Nun ist es wieder geschehen...ich bin wieder einmal am Ursprung des Kreises angekommen. Es wird Nacht und ich beginne zu zittern. Tagelang und wochenlang habe ich mir eingeredet und mich mit Gewalt darauf hingewiesen dass alles in Ordnung ist. Hab mir eingeredet dass alles vollkommen normal ist und nun geht wieder eine Phase zu Ende.

Und des Nachts träume ich und am Tag fühle ich. Ich spiele immer nur so lange bis mich die nächste Faust in den Magen trifft, bis der nächste Traum kommt und die nächste Berührung die mich in den Wahnsinn treibt.

Und dann stehe ich am Ursprung des Kreises. Eine Schlucht über der ein Drahtseil gespannt ist. Manchmal schwanke ich zu der einen Seite und bin himmelhoch jauchzend und manchmal schwanke ich zu der anderen Seite und bin zu Tode betrübt.

Aber die Träume kommen und reißen mich heraus. Und sie werden schlimmer. Ich sehe Stürme, Feuer, Krankheiten und ich habe Angst. Ich zittere und ich winde mich jede Nacht. Ich verkrieche mich tagsüber. Ich kann kaum hinausgehen denn überall sind Menschen und überall spüre ich und ich wünschte ich wäre tot. Überall Gefühle und Gedanken und ich weiß nicht mehr sind es meine eigenen...sind es die von anderen Menschen. Wischen jeden Funken Persönlichkeit weg, wischen mein Ich weg. Bounty Wisch und Weg...

Und jede Nacht wünsche ich mir dass ich den Morgen nicht mehr erlebe...

Und jeden Morgen wache ich auf und die Wut wird größer...die Wut dem allen kein Ende setzen zu können...die Wut sich in Verpflichtungen verstrickt zu haben...der Schmerz den man selber hineinfrisst weil man anderen nicht weh tun kann...der Schmerz dass das ganze Leben eine Lüge ist und der Hass auf sich selbst nicht zu sich selbst stehen zu können...

Es gibt Tage wie diesen da gibt es nichts als Leere. Man kann es nicht einmal als Einsamkeit bezeichnen denn mit meinen 235 anderen Persönlichkeiten bin ich nie mit mir allein. Es ist mehr so als wäre der Ideen-Teich versiegt...ausgebrannt. Ich seh da irgendwie keinen Weg zurück. Wo ist denn bei einer Seele das verfluchte Backup? Letztendlich bin ich zur zeit in einer katastrophalen Stimmung die von Launenhaftigkeit über Aggressionen bis hin zu Suizidgefährdung reicht. Einen Moment glhe ich vor Wut, im nächsten Moment bin ich wie ein Eisblock. Ich möchte das abstellen aber es gelingt mir nicht. Vielleicht liegts auch nur an dem be***scheidenen Wetter, das mindestens genauso launisch ist wie ich. Fazit : Zur Zeit bin ich eine Gefahr für meine Umwelt und ziehe mich lieber in Einsamkeit zurück.

Ps: Menschen die mir zu nahe kommen könnte ich sowieso auf den Mond schießen.



Which 1990's Subculture Do You Belong To?

[Another Quiz by Kris
@ couplandesque.net]

Und hier hab ich wieder einen Psychotest der bestätigt, dass ich anstrengend bin. Aber so anstrengend bin ich doch gar nicht oder? Dieser Test hieß übrigens: Wie leidenschaftlich sind Sie?

Ihre Leidenschaft hat zwei Seiten: Mal fühlen Sie sich himmelhochjauchzend, mal zu Tode betrübt. Dabei sind Sie mitunter regelrecht außer sich - sei es aus Freude, Trauer, Zorn oder Eifersucht. Im »Rausch« solcher Augenblicke sagen oder tun Sie Dinge, die Sie nur schlecht kontrollieren können. Sicher: Ihre überschäumende Vitalität ist manchmal etwas anstrengend. Aber Sie ernten auch Zustimmung. Weil Sie andere mit Ihrer Begeisterungsfähigkeit so schön mitreißen können.

Auch ich habe mich dem Quizvirus ergeben und mich gleich zweimal einem Quiz unterzogen.

Take the quiz: "Which American City Are You?"

Cleveland
You are blue collar and Rock n Roll. You Work hard and party harder.


Take the quiz: "Blades!"

Broad Sword
You are personal power and internal strength. You are not the fastest but you get the job done like no one else.

Ich bin ja nun wirklich seltsam. So oft belächle ich Psychotests un mache sie dann doch immer wieder. Das Motto dieses Tests lautete: Wie romantisch sind sie? Eigentlich würde ich ja nun sagen ich hab absolut keinen Sinn für Romantik. Der Casanova der mir dieses Gestrüpp (auch Blumen genannt) voll glühender Leidenschaft präsentiert, kann sich samt dem Unkraut verziehen, aber der Test straft meine Ansicht von mir selbst Lügen! Aber nun ja...wieder ein Test zum Schmunzeln :).

Hier das Ergebnis:

Ihr Motto könnte lauten: Alles zu seiner Zeit - auch die Romantik. Wenn Sie sachliche Anforderungen bewältigen müssen, sind Sie immun gegen einen Überschwang der Gefühle. In der Freizeit indes gestatten Sie sich Ausflüge in Ihre romantische Traumwelt. Ihre schwärmerischen oder melancholischen Empfindungen behalten Sie aber meist für sich. Vertraute Menschen wissen ja ohnehin, dass Sie eine romantische Ader haben. Übrigens: Gefühlvolle Ausflüge ins Reich der Romantik sind keine Schwäche. Im Gegenteil: Tagträume fördern das seelische Gleichgewicht.

 

twoday.net AGB

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