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Wo Schatten ist kann das Licht nicht weit sein...

 

Bizarres

“Ich zögere niemals bei meinen Entscheidungen, und da ich immer gewiß bin, das Vergnügen in dem zu finden, was ich tue, wird nach meinen Prinzipien niemals die Reue den starken Reiz abstumpfen, weil ich mir diese Prinzipien schon in frühester Jugend gebildet habe und stets konsequent nach ihnen handle. Sie ließen mich die Leere und Nichtigkeit der Tugend erkennen, die ich hasse und zu der man mich nie zurückkehren sehen wird. Sie haben mich überzeugt, daß das Laster nur besteht, um den Mann diese geistige und physische Beschwingung fühlen zu lassen, die eine Quelle der köstlichsten Wollüste ist. Und ich gebe mich ihr hin, ich habe mich zur rechten Zeit über die Chimären der Religion hinweggesetzt, vollkommen davon überzeugt, daß die Existenz eines Schöpfers die empörende Absurdität ist, an die selbst Kinder nicht mehr glauben. Ich habe kein Bedürfnis, meine Gelüste zu bekämpfen, um dem Schöpfer zu gefallen; es ist die Natur, von der ich meine Neigungen emfangen habe, und ich werde sie nicht verwirren, indem ich ihr widerstrebe, wenn sie mir schlechte Neigungen gegeben hat, die so geworden sind, weil es für ihre Absichten nötig war. Ich bin in ihrer Hand nur eine Maschine, die sich nach ihrem Belieben bewegt, und jedes meiner Verbrechen dient ihr; je mehr Verbrechen sie mir rät, desto mehr hat sie offenbar nötig, ich wäre ein Dummkopf, ihr darin zu widerstreben.“

@Einleitung zu "Die 120 Tage von Sodom" vom Marquis de Sade



Dieser Text ist alt...aber ich mache mir immer wieder Gedanken darüber. War der Marquis de Sade nur ein Spinner oder wirklich der freieste Geist wie einst jemand behauptete....

Heute saß ich so am Schreibtisch und plauderte mit meinem Herzallerliebsten und wie es so meine Gewohnheit ist rede ich mit "Händen und Füßen" und auf einmal hielt ich wie vom Blitz getroffen inne und starrte meine Hände an. Mein Freund guckte ein wenig seltsam drein aber das was sich in meinem Kopf abspielte war ungleich seltsamer. Ich hatte während meines heftigen Gestikulierens bemerkt dass ich mal wieder eine Geste "adoptiert" hatte von jemand andres. Gott allein weiß warum ich es tue aber ich will mir das abgewöhnen und ich will schon gar keine Gesten von Mister R. kopieren...wie grausig.

In 25 Stunden verlässt Du das Dir bekannte Leben und musst für 7 Jahre unfreiwillig weggehen …

Was ist Dein letztes Essen zu Hause?
Was ist Dein letzter Song?
Was wird Deine letzte Handlung in Deiner jetzigen Freiheit?
Welchen Ort besuchst Du auf jeden Fall noch einmal?
Welchen Gegenstand, den Du immer bei Dir tragen darfs, nimst Du mit?
Du darfst einen Brief mitnehmen. Von wem ist er und was steht darin?
Welchen Ort besuchst Du nach Deiner Rückkehr als erstes


Ich würde diese Fragen ja beantworten hätte ich nicht eine ganz andere Einstellung zum Thema weggehen/verlassen. Ich würde diese 25 Stunden nicht warten und irgendwelchen Dummfug machen sondern schnurstracks auf ne einsame Insel/ins Gefängnis/sonstwohin 7 Jahre lang gehen. Für Dinge wie Abschiedsszenen, in alten Songs schwelgen oder was gutes Essen hab ich nicht viel übrig. Ich gehe und aus. Nach 7 Jahren würde ich wieder rauskommen/zurückkomen von wo auch immer und das erste was ich tun würde wäre wieder in die Einsamkeit zurückgehen wo ich mich am wohlsten fühle. Freiwillig oder unfreiwillig spielt bei dieser Frage im Grunde genommen keine Rolle. Wo auch immer ich hingehe ich habe nur mich.

Wie ist es nur möglich sich nach etwas zu sehen, dass man nie gesehen oder berührt hat. Wie kann man Heimweh haben nach einem Ort den man nicht kennt? Gestern war es wieder soweit und mein Schatz und ich haben uns einen Highlander Film reingezogen und wie in jedem dieser Filme gibt es auch in diesem wieder diese atemberaubenden Landschaftsaufnahmen, die mir die Tränen in die Augen treiben. Und als der Film ausklang mit dem Lied Bonny Portmore war mein Heimweh so unermesslich, dass es schmerzte. Was war dort, dass mich so magisch anzog? Ich habe in meinem ganzen Leben noch keinen Fuß auf schottischen Grund gesetzt und doch gibt es keinen Ort auf dieser Welt, der ein solches Heimweh bei mir erzeugt. Ich wandte mich müde um und wollte eigentlich schlafen, doch der Gedanke woher das stammt ließ mich nicht so recht los. Nach einiger Zeit schlief ich dann doch ein und als ich vormittags wieder aufwachte grübelte ich weiter über den seltsamen Traum den ich nachts hatte. Wenn die Sehnsucht nicht so schmerzen würde und wenn meine Seele nicht so rauh wäre....

Elo hat es vorgemacht und ausnahmsweise hampel ich hinterher weil ichs so niedlich finde :)

a month: November
a day of the week: Montag
a time of day: Mitternacht
a planet: Mond
a sea animal: Zitteraal
a sin: Zorn
a historical figure: Kriemhild
a stone: Bergkristall
a tree: Blaufichte
a bird: Falke
a tool: Eispickel (muahah)
a flower/plant: Schwertlilie
a kind of weather: Blizzard
a mythical creature: Todesfee
a musical instrument: Flöte
an animal: Wölfin
a color: nachtblau
a vegetable: Kartoffel
a sound: ein schriller Schrei
an element: Wasser
a car: Trans Am
a song: Die Rose im Wasser
a book, written by: Marion Zimmer Bradley
a word: Tobsucht
a body part: Herz
a subject in school: Geschichte
a cartoon character: Selma Simpson

Nach endlosen gequälten Nächten hab ich mich nun doch noch für ein eigenes Weblog entschieden. Ich vertraue meinem Einfallsreichtum, dass mir auch intressante Sachen einfallen :). Zur Einweihung gibts einen Text der meine Stimmung beschreibt, aber lasst euch ja nicht anstecken.

Mit der Klinge fahr ich langsam
meinen Unterarm hinauf.
Dann ein Schnitt, klein und flach,
und die Welt um mich blüht auf.

Schmerz schärft alle meine Sinne,
jede Faser ist gestimmt.
Und ich hör den Körper singen,
wenn der Schmerz die Last mir nimmt.

Tiefer noch ein bisschen tiefer
schneid ich in den weißen Arm.
Aus der Wunde sickert lautlos
dunkles Blut und mir wird warm.

Das Blut so rot, das Blut so rein.
Die Zeit heilt meine Wunden nicht.
Mein Blut zu sehn, ist wunderschön,
mein Blut zu sehen, tröstet mich.

Glück durchströmt den ganzen Körper.
Schmerz treibt jeden Schmerz heraus.
Um auf diese Art zu fühlen,
nehm ich all das Leid in Kauf.

Das Blut so rot, das Blut so rein
Ich verletze nur die Hülle.

Alles was darunter liegt,
hab ich so tief eingeschlossen,
dass es sich mir selbst entzieht.

 

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