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Wo Schatten ist kann das Licht nicht weit sein...

 
Kann man Weihnachten noch mögen, wenn man 6 Wochen lang auf dem Christkindlmarkt arbeitet? Einerseits war ich froh, dass Weihnachten nun vorbei ist aber auf der anderen Seite waren die letzten Tage kaum noch erträglich. Ich habe sicher seit Mitte November 3 Millionen Mal Last Christmas, Rudolf das Rentier und wie die dummen Lieder alle heißen gehört. Jeden Tag zum Lächeln zwingen, weil man darf ja nicht fade dreinschauen. An meinem letzten Tag wollte ich endlich die Gelegenheit wahrnehmen um wenigstens mit den Kollegen noch einen Punsch trinken gehen aber selbst dazu bin ich nicht gekommen, weil ich missmutig nach Hause gegangen bin und mich dem allgemeinen Geschenkestress anschließen musste.

Ich wollte mir selbst etwas Gutes tun und mir eine neue Jacke kaufen und das Ergebnis davon hat mich die letzten Nerven gekostet. Ich bin einfach zu dick für einen schönen Mantel wie ich wieder einmal festgestellt habe, da ich leider Größe 42/44 habe. Aber wie sagte die nette Verkäuferin so schön "Na wenn sie nicht einmal in Größe 40 passen dann sollten sie sich doch mal im Geschäft für Mollige umsehen die Straße runter". Danke wenn ich mal in anderen Umständen bin erwäge ich mir ein Zirkuszelt umzuhängen...

Frustriert wanderte ich die Mariahilfer Straße runter Richtung Dorotheum und wenigstens fand ich etwas Nettes für meinen Freund nachdem ich in Begleitung von zwei guten Freunden das Angebot der Spielerei erforscht hatte. Wenn nur alles so einfach gewesen wie das Schuhekaufen...dafür habe ich sage und schreibe 3 Minuten gebraucht. Das ist mein neuer Geschwindigkeitsrekord beim Schuhekaufen.

Immerhin habe ich dann doch noch ein wenig gelacht und mich auf den Weg zu meiner Familie gemacht. Der Stress war furchtbar, da meine Nichte noch am 23ten geheiratet hat, dann am selben Tag ihren Geburtstag gefeiert hat und am nächsten Tag auch noch Weihnachten. Der Morgen des 24ten war grauenhaft...aber letztendlich wurde es dann doch noch ein halbwegs besinnlicher Tag den wir mit dem zusammenbasteln der Geschenke verbrachten. Irgendwie in den 3 Stunden die wir gebraucht haben um die große Legoburg zusammenzusetzen hab ich sogar meine Leidenschaft für die kleinen bunten Steine wiederentdeckt.

Wenigstens kann ich noch immer staunen und mich mit den Kindern freuen...ist doch ein gutes Zeichen denke ich. Aber die Magenschmerzen von dem vielen fetten Essen und dem Süsskram nimmt mir leider keiner...
 

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