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Wo Schatten ist kann das Licht nicht weit sein...

 

Daily Soap

this pain in my head escaped from my heart

Schon wieder fast ein Jahr vergangen obwohl ich mir immer vornehme regelmäßiger zu schreiben. Aber wie es eben so mit guten Vorsätzen ist vergisst man sie schnell wieder. Ein paar Tage noch dann habe ich wieder Geburtstag und wie jedes Jahr gibt es mir zu denken. Habe ich dieses Jahr etwas geschafft? Bin ich meinen Wünschen und Träumen näher gekommen?

Ich habe mir viel Zeit für mich genommen und auch viel nachgedacht. Einige meiner dicken Mauern sind eingerissen, dafür sind andere höher geworden und letztendlich muss ich mich damit abfinden und erwachsen werden. Aber tief drin schwebe ich noch immer in meiner kleinen Traumwelt mit Elfen und Kobolden wo alles in Ordnung ist.

Oft genug plagen mich seltsame Gedanken und wie es meine Skorpionnatur von mir fordert, bohre ich gnadenlos nach und frage mich woher diese Gedanken kommen. Manchmal frage ich mich auch ob viele Menschen so wie ich denken und neugierig sind. Neugierig wie Menschen funktionieren, was hinter ihren Mauern verborgen liegt und was sie motiviert.

Manchmal frage ich mich auch ob ich ewig eine Beobachterin sein werde oder auch irgendwann wirklich aktiv am Leben teilnehmen werde. Aber eigentlich weiß ich, dass ich das könnte. Ich könnte mit Freunden einen drauf machen gehen oder auch alleine etwas unternehmen, aber selten gibt es mir etwas. Vielleicht sollte ich mich bei einem Philosophieklub anmelden. Das würde mich vielleicht inspirieren... :)

Meine Projekte laufen gut vor sich hin und ich habe auch viel dazu gelernt in diesem Jahr. Ich habe sogar gute Vorsätze für das nächste Lebensjahr aufgestellt, aber wer weiß wie lange die halten. Vielleicht schaffe ich es wirklich mich einmal mit Datenbanken, Linux und dergleichen zu beschäftigen um endlich mehr Handlungsfreiraum bei meinen Projekten zu haben.

Vielleicht verlasse ich mich aber lieber doch auf Freunde die von der Materie mehr Ahnung haben als ich, bevor ich meinen Server in die Luft jage aus Versehen *schmunzel*. Vielleicht werde ich auch irgendwann mein wirkliches Ich finden oder meine Ziele erreichen, die nicht minder ehrgeizig sind. Aber das wird wohl nur die Zeit zeigen...

Kann man Weihnachten noch mögen, wenn man 6 Wochen lang auf dem Christkindlmarkt arbeitet? Einerseits war ich froh, dass Weihnachten nun vorbei ist aber auf der anderen Seite waren die letzten Tage kaum noch erträglich. Ich habe sicher seit Mitte November 3 Millionen Mal Last Christmas, Rudolf das Rentier und wie die dummen Lieder alle heißen gehört. Jeden Tag zum Lächeln zwingen, weil man darf ja nicht fade dreinschauen. An meinem letzten Tag wollte ich endlich die Gelegenheit wahrnehmen um wenigstens mit den Kollegen noch einen Punsch trinken gehen aber selbst dazu bin ich nicht gekommen, weil ich missmutig nach Hause gegangen bin und mich dem allgemeinen Geschenkestress anschließen musste.

Ich wollte mir selbst etwas Gutes tun und mir eine neue Jacke kaufen und das Ergebnis davon hat mich die letzten Nerven gekostet. Ich bin einfach zu dick für einen schönen Mantel wie ich wieder einmal festgestellt habe, da ich leider Größe 42/44 habe. Aber wie sagte die nette Verkäuferin so schön "Na wenn sie nicht einmal in Größe 40 passen dann sollten sie sich doch mal im Geschäft für Mollige umsehen die Straße runter". Danke wenn ich mal in anderen Umständen bin erwäge ich mir ein Zirkuszelt umzuhängen...

Frustriert wanderte ich die Mariahilfer Straße runter Richtung Dorotheum und wenigstens fand ich etwas Nettes für meinen Freund nachdem ich in Begleitung von zwei guten Freunden das Angebot der Spielerei erforscht hatte. Wenn nur alles so einfach gewesen wie das Schuhekaufen...dafür habe ich sage und schreibe 3 Minuten gebraucht. Das ist mein neuer Geschwindigkeitsrekord beim Schuhekaufen.

Immerhin habe ich dann doch noch ein wenig gelacht und mich auf den Weg zu meiner Familie gemacht. Der Stress war furchtbar, da meine Nichte noch am 23ten geheiratet hat, dann am selben Tag ihren Geburtstag gefeiert hat und am nächsten Tag auch noch Weihnachten. Der Morgen des 24ten war grauenhaft...aber letztendlich wurde es dann doch noch ein halbwegs besinnlicher Tag den wir mit dem zusammenbasteln der Geschenke verbrachten. Irgendwie in den 3 Stunden die wir gebraucht haben um die große Legoburg zusammenzusetzen hab ich sogar meine Leidenschaft für die kleinen bunten Steine wiederentdeckt.

Wenigstens kann ich noch immer staunen und mich mit den Kindern freuen...ist doch ein gutes Zeichen denke ich. Aber die Magenschmerzen von dem vielen fetten Essen und dem Süsskram nimmt mir leider keiner...

Wait a time
To spare these lies
We tell ourselves
these days have come and gone
but this time is sweeter than honey


Die vergangene Woche war ziemlich ereignisreich. Ich hab mich endlich mit Freunden getroffen die ich bis dato nur online kannte, obwohl wir nur einige Kilometer auseinanderwohnen. Wir haben Tee getrunken, geplaudert und viel Quatsch gemacht. Ich glaub ich kann mich gar nicht mehr erinnern, wann ich das letzte mal mit Freunden rumgezogen bin. Meine Pflichten innerhalb der Familie lassen mir kaum Raum und Zeit für derartige Unternehmungen.

Ich habe sowas immer vor mir weggeschoben und mir eingeredet "Du bist ein Einzelgänger" aber eigentlich habe ich das sehr vermisst. Meine Nerven, die in den letzten Wochen mehr als einmal blank lagen, haben sich wunderbar an nur einem Tag erholt. Lachen ist eben doch Medizin und befreit von Sorgen.

Ich habe auch viel diskutiert und gelacht mit meinem Freund und mit jedem Streitpunkt merke ich doch, wie wir uns immer mehr "zusammenraufen" und ich doch besser damit umgehen kann, dass wir eben nicht immer einer Meinung sein können. Wir diskutieren verzweifelt rum und schon eine Stunde später lachen wir gemeinsam, und das was vorher geschmerzt hat hat sich längst in Wohlgefallen aufgelöst.

Morgen früh aufstehen...oh wie ich das hasse. Schnell unter die Dusche und noch eine Tasse Tee runterkippen. Ich seh mich schon wie ein Zombie durchs Haus irren und die andern aufwecken, komischerweise läuten 10 Wecker jeden Tag in der Früh aber nur ich werde davon wach. Und dann endlich rein ins Auto und ab zum Westbahnhof...und dann Frieden...

So many nights I cried myself to sleep
Now that you love me, I love myself
I never thought I would say this
I never thought there'd be
You

I wish I hadn't seen all of the realness
And all the real people are really not real at all
The more I learn the more I cry
As I say goodbye to the way of life
I thought I had designed for me


Ein Jahr fast ist vergangen und vieles hat sich geändert. Ich habe viel gelernt und viel gelacht, aber auch viel geweint und viele Ansichten über den Haufen geworfen. Ich habe eine Beziehung aufgegeben nur um eine andere anzufangen. Ein Projekt sausen gelassen nur um endlich das zu finden, wonach ich suche.

Ich habe viel nachgedacht und versucht mir selbst ins Gesicht zu sehen. Aber jedes Mal wenn ich denke, ich habe begriffen, dann komme ich drauf, dass ich mich doch wieder selbst belogen habe. Ich habe Freunde gewonnen und andere verloren und letztendlich hat sich nicht wirklich viel äußerlich geändert.

Aber innerlich...da wo es zählt habe ich mich weiter entwickelt, zumindest ein wenig. Innerlich habe ich gelernt mich zu offenbaren, gelernt über Probleme zu sprechen und meine Wünsche zu äußern. Ich kann mir noch immer nicht wirklich ins Gesicht schauen, aber ich bin einen Schritt weitergekommen, auf dem Weg mich selbst zu mögen wie ich bin.

All of the moments that already passed
We'll try to go back and make them last
All of the things we want each other to be
We never will be
And that's wonderful, and that's life
And that's you, baby
This is me, baby
And we are, we are, we are, we are
Free
In our love
We are free in our love

Welches Buch hast Du zuletzt gelesen?

Die Schlacht von Samhain von C. Mór....ein schönes Buch über Die Zeit als Christentum und Druiden aufeinander stießen

Warum hast Du das Buch gelesen?

Ich habs schon zum dritten Mal gelesen...mich fesselt die Handlung und die Art wie es geschrieben ist. Selten kann man sich so gut in die Figuren und die Handlung versetzen und mich fasziniert auch dieser Clash der "Religionen" und wie die Menschen damit zurechtkommen müssen. Ich habe früher all meine Bücher in einer kleinen Buchhandlung auf dem Südbahnhof in Wien gekauft. Irgendwie fand ich dort immer recht günstig Taschenbücher um die dauernden Zugfahrten zu überbrücken. Dieses Buch fand ich durch Zufall bei meinem allwöchentlichen Durchstöbern und fand es von Anfang an sehr intressant.

Welches Buch hast Du angefangen und nie zuende gelesen?

Der Verdacht von Friedrich Dürrenmatt. Wir hatten es damals in der Schule und sollten eine Inhaltsangabe darüber schreiben. Ich kam nie weiter als Seite 50 da ich dieses langweilige hin und her nicht länger ertrug und das Buch damals aus dem Fenster im dritten Stock schmiss.

Klassik, Krimi, Fantasy … Welches Genre bevorzugst Du?

Ich lege mich da nicht so fest. Meine Liebe gehört defintiv Fantasy und Historischem, doch lese ich auch hin und wieder gerne Psychothriller und dergleichen. Auch das eine oder andere Sachbuch über Ausgrabungen, Geschichtliches und dergleichen hat sich schon in meiner Sammlung verirrt.

Welche Bedeutungen haben Werke von Goethe und Schiller für Dich?

Keine wirkliche...ich habe nie viel von diesen Dichtern gehalten und denke dass sie todlangweilig sind. Auch kann ich mich kaum mit den Themen identifizieren über die sie hauptsächlich schreiben. Wohingegen ich Werke wie Frühlingserwachen von F. Wedekind sehr spannend finde.

Was liest Du in einem Buch zuerst? Erste oder letzte Seite?

Die letzte Seite. Ich kanns nicht lassen! Ich bin doch so neugierig....

Was ist Dein bevorzugter Platz an den Du Dich zum Lesen zurückziehst?

In eine Ecke im Bett oder auch unterwegs. Ganz unterschiedlich je nach Stimmung.

Nun sitz ich hier mit der Zigarette in der einen Hand und einem Becher Bananenmilch in der anderen und wundere mich dass eigentlich nix zur Zeit im Leben passiert. Alles steht still aber irgendwie genieße ich diese Pause auch ein bisschen.

Manchmal reißt das Leben einen mit sich und alles passiert so plötzlich. Man trifft Entscheidungen die einem erst lange Zeit später bewusst werden. Man verliert und findet ständig Menschen die einen ein Stück im Leben begleiten und irgendwann steigt man aus der U-Bahn des Lebens aus und macht eine Zigarettenpause.

Vielleicht Zeit sich einen neuen Weg zu suchen. Vielleicht auch Zeit Vergangenes aufzuarbeiten. Vielleicht aber auch Zeit Konsequenzen zu erkennen und zu tragen. Und vielleicht auch ein kleines bisschen Zeit endlich alles ruhen zu lassen und ein Kapitel abzuschließen...

Online. Eine Welt für sich aber noch viel kranker sind teilweise Leute die Onlinegames aller Art zocken. Und da die Neugier mich antreibt bin ich natürlich selbst so ein Onlinezockersüchtler und beobachte alles um mich herum. Gestern tratschte ich "ingame" mit einem andeen Spieler und irgendwann fiel so der Satz "Wir sind ja Freunde". Freunde übers Internet? Muss ich mir den wirklich schon Onlinezockerfreunde anlachen? Ich weiß nicht so recht was ich von derartigen zwischenmenschlichen (Online) Beziehungen halten soll. Irgendwie lässt sich da kaum eine Verbindung herstellen meiner Meinung nach...aber naja nun habe ich halt Onlinezockerfreunde....

Ich bin es nun wirklich leid dass ein gewisser jemand meint mein Weblog sieht aus wie ein Verkehrsunfall und außer schwarz gibt es für mich keine Farben...deshalb mussten nun diese Farben her. Ich gebe zu meine Augen schmerzen noch aber es ist erträglich. Irgendwie muntern mich diese Farben auch auf obwohl ich mir das nicht gern eingestehe, aber ich bin mir ziemlich sicher dass ich mir dann anhören kann dass ich trotzdem nur blau und schwarz mag aber dann werde ich ihm ins Gesicht lachen und sagen : Ha da ist auch grün dabei!

 

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